ECMO und eCPR - wie kann es nach einer Reanimation weitergehen?
Während der Corona-Pandemie hat man öfterst von Ihr gelesen: die "ECMO" (Extrakorporale Membranoxygenierung) wurde damals häufig verwendet, um die Lungen von Corona-Patienten zu unterstützen, bzw. zu entlasten. Aber auch bei unter laufender Reanimation in ein Krankenhaus eingelieferten Patienten z.B. kann die ECMO die Prognose verbessern. Wie eine ECMO funktioniert und wie die eCPR (exptrakorporale Reanimation) abläuft - das hat uns unser Andi diese Woche im Dienstabend erklärt, der ein Spezialist für die ECMO ist.
Ursprünglich wurde die ECMO für Kinder entwickelt - wird aber seit längerem auch und viel für Erwachsene verwendet. Vereinfacht gesagt reichert die ECMO das Blut mit Sauerstoff an und entfernt das CO2, dies alles außerhalb vom Körper. Somit kann Sie bei einem akuten Lungen- und/oder Herz-Kreislaufversagen eingesetzt werden, um die Zeit bis zur (hoffentlich rettenden) Therapie des Grundproblems zu überbrücken.
Andi hat uns am Mittwoch die Indikationen für eine ECMO Anwendung und Ihre Funktion erläutert. Natürlich war auch das Anschließen der ECMO ein Thema, im Detail im Falle einer laufenden Reanimation im Krankenhaus. Ein komplexer Eingriff mit hohem Personalaufwand, der die Aussichten der Patienten aber deutlich verbessert. Zum Schluss hat uns Andi dann noch gezeigt, das die ECMO in anderen Ländern durchaus auch schon außerhalb von Kliniken - auch im Rettungsdienst - eingesetz wird und für uns ein wenig in die Zukunft geblickt, was eventuell irgendwann mit einer ECMO alles möglich sein wird.
Vielen Dank an Andi für den interessanten Vortrag und das Beantworten unserer vielen Fragen!
Nächste Woche steht dann unsere erste Pflichtfortbildung im Dienstabend an - die jährliche "Blaulichtbelehrung" ist für alle B1ler mit Fahrberechtigung Pflicht - enthält für alle anderen B1ler aber auch wichtige Themen.